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Zum Buch „Aus meinem Logbuch“ :

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Siegfried Gross aus Mengenhofen / Niederbayern schrieb am 13. September 2010:  Eine wirklich lebendige und unterhaltsame Beschreibung des Alltags in der europäischen Küstenfahrt.  Empfehlenswert !!!

Herzklopfen 2010

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editonleselust anthologie 2010

editonleselust anthologie 2010

Herzklopfen
ISBN 978-3-86675-903-9
150 Seiten                     15,00 Euro
Texte, Gedichte und Geschichten

Erzählung aus der Anthologie Herzklopfen 2010

„Teophils Herzklopfen und das Hundermarkbier“
Von Harry Banaszak

Die Regale in dem Supermarkt sind proppenvoll. Alles ist sortiert gestapelt. Glitzernde, bunte und praktische Dinge scheinen zu rufen: Nimm mich, greif mich, bezahlen brauchst du erst an der Kasse. Und bis zur Kasse ist noch ein weiter Weg! Die Versuchung ist groß. Nicht nur für Theophil. Erst einmal zugreifen, nicht überlegen. Rein in den Einkaufswagen, der so leicht rollt, fast schwerelos dahingleitet. Der Moment des Denkens kommt dann erst einige Schritte weiter: Das kostet ja Geld!
Wieder weglegen? Einfach so einstecken? Was passiert dann? Merkt das einer? Sind hier Kameras oder Detektive? Ich glaube kaum, denkt Theophil und sein Herz klopft ihm bis zum Hals. Vielleicht ist der Mann dort, der da im Sakko, Schlips und Kragen, ein Detektiv?
Nein! Der sucht nur seine Frau mit dem Einkaufswagen. Oder, vielleicht der junge Mann in der Lederjacke? Nee, der geht mit seinem Brot zu den Kassen. Möglich, dass es hier keine gibt und auch keine Kameras. Das kostet nur Geld. Und die Märkte müssen sparen.
Das sagte auch Theophils Nachbar. Und der muss es wissen. Letztens kam er doch mit einem Satz Zündkerzen nach Hause. „Für umsonst“, meinte er, und zwinkerte mit dem rechten Auge, was soviel heißen sollte: Weißt Bescheid Kumpel, da istkeiner. Und wer das nicht nutzt, ist doof.
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Barfuß über´s Stoppelfeld

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Barfuss über´s Stoppelfeld.

Kaltohmfeld, September 1943.

Mit der Kinder-Land-Verschickung war ich nach Ostern 1940 aus Berlin gekommen.  Und nun bin ich schon fast vier Jahre hier auf dem Bauernhof in Kaltohmfeld im Eichsfeld. Liebevoll hatte mich die Familie Setzepfand  aufgenommen. Ich wurde ihr Junge und Kaltohmfeld mein neues Zuhause. Berlin war bald vergessen. Meine Pflegeeltern nannte ich von Anfang an Onkel Erich und Tante Lina.

Heute ist der erste September und Mitte der Woche. Der Tag zeigt sich im Ohmgebirge wettermäßig  noch einmal von seiner besten Seite. Es ist schwül und gewittrig, genau wie vor vier Jahren, als mit dem Polenfeldzug der Krieg begann.

Ich sitze barfuss im Grass unterhalb der Martin Luther Linde und sehe den  Schwalben nach. Sie  fliegen recht tief und ich bewundere sie,  wie sie  über die Wiesen und  abgeernteten Feldern segeln. Noch niedriger aber fliegen sie über der Wasseroberfläche des Dorfteiches. Dort   sammeln sie die ins Wasser gefallenen Insekten und schießen dann wieder in ihrer eleganten Leichtigkeit hoch hinaus in den Himmel.

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Die Viertelstunde von eins bis vier.

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Mein erstes Schiff als Steuermann.

Die Viertelstunde: „Von eins bis vier.“

Eine Leseprobe aus meinem Buch: „Abenteuer See“,  – Spannende Kapitänsgeschichten – , erschienen im Steffen Verlag Friedland, 128 Seiten, 33 Abbildungen, Broschur, ISBN 978-3-940101-99-0,    9,95 Euro.    www.steffen-verlag.de

Die Seefahrtschule war Geschichte. Drei Semester hatte ich gebüffelt. Das Ticket war der Lohn. Jetzt konnte ich loslegen. Die Zeichen für einen Job in der Seeschifffahrt standen gut. Schon bei der  ersten Anfrage  in Cuxhaven  wurde ich vermittelt und bekam meinen ersten  Job als Steuermann. “Welches Fahrtgebiet?“ fragte ich wie früher in meiner Matrosenzeit, als ich zwischen Fernost, Staaten oder Karibik wählen konnte. „Nord-Ostssee“, sagte mir das Fräulein von der Vermittlungsstelle recht nüchtern.

„Bei einer Reederei aus dem Kehdinger Land. Hier die Telefonnummer, fragen Sie, wann und wo Sie einsteigen können.“ „Danke“, sagte ich nur. So richtig  zufrieden war ich nicht. Ich hatte mehr Bewunderung in der Stimme der Dame erwartet.    Doch neugierig auf den Job als Schiffsoffizier rief  ich  bei meinem zukünftigen Brötchengeber an. Der brubbelte nur  was von: „Ich melde mich, Sie werden abgeholt.“ Auch von diesem Gespräch war ich enttäuscht, ein paar persönlichere Worte hätten mir gut getan. …Kompletten Artikel lesen

Der besondere Käfig

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Eine Fabel,

von Harry Banaszak

Der Wind fegte welkes Laub über die Straße. In Berlin. Und dort, neben einem Gully, hockten drei  Spatzen. Sehr hungrig. Denn nichts fand sich zu picken, rein gar nichts.

Der älteste Spatz klagte: „Seht, zwar reiten die Menschen gummibeschlagene Pferdestärken, doch, was nützt das? sie hinterlassen nur blauen Dunst. Und davon können wir nicht leben“.

„Auch auf das Taubenfutter ist kein Verlass“ piepste der Jüngste „es könnte vergiftet sein“. …Kompletten Artikel lesen

Interaktion

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Da fragt die See: „You are a lady?“

 

“Why not”, spricht´s  Schiff: “I am a she.” …Kompletten Artikel lesen

Von Seejungfrauen, Knoblauchpillen und Rheumasalbe.

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 Von Seejungfrauen, Knoblauchpillen und Rheumasalbe.

  Alt werden, dabei gesund und beweglich bleiben. Das ist der Traum aller Menschen! Und, obwohl ich nicht mehr zu den Jüngsten zähle,  brauche ich keinen Gehstock, keine Stütze.  Vielleicht wirkten bei mir, altem Seemann, die frische Seeluft Wunder, vielleicht auch nur der Traum von den kleinen Seejungfrauen, dazu  die Knoblauchpillen? …Kompletten Artikel lesen

Begegnung in Bordeaux

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 Begegnung in Bordeaux

 Eine Geschichte aus dem Buch: „Aus meinem Logbuch“ Heitere und ernste Kapitänserinnerungen, erschienen im Zeitgut Verlag Berlin.

www.zeitgut.com

Wenn ich mit meinem Schiff europäische Häfen anlaufe, treffe ich oft bekannte Gesichter. Manchmal ist es ein Lotse, der mich schon einmal beraten hat, oder ein  mürrischer  Agent, dem meine Nase nicht gefiel, doch meistens ist es der  freundliche  Schiffshändler und manchmal auch ein  übereifriger Vorarbeiter. Und dann freue ich mich, wenn auch sie mich erkennen und sich an mich erinnern. Das ist ein gutes Gefühl und es  sagt mir: Du gehörst  dazu, zum Teil dieser weiten Welt.

Doch manchmal überraschen mich ganz besondere Begegnungen, die eigentlich kein Zufall sein können.

 

So eine Begegnung  hatte ich in Bordeaux.

 Ostestrom wird entladen 1_NEW                                          

Die M/S „Ostestrom“ im Hafen.

 

 Als wir mit der gerade entladenen M/S „Ostestrom“ den  irischen Hafen Cork verließen, hatten wir noch keine konkrete Order. Nur: „Richtung Kontinent“, sagte der  Reeder, „und später melden, wir arbeiten dran.“ …Kompletten Artikel lesen

„Das Weihnachtsgeschenk“

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                                   Das Weihnachtsgeschenk

             Eine Geschichte, die auch in die  Eurozeit passt.

Ich erinnere mich an Tante Berta. Es war noch die  Zeit, als wir mit der D-Mark bezahlten. Und es war Weihnachten.

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Warum schaukelt das Schiff ?

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Hohe See über dem Schandeckel

***

Warum schaukelt das Schiff ?

Weil:

See macht sich Buckel,
das Schiff macht sich krumm,
dampft über Huppel
und schaukelt darum.
Alles, was lose,
geht gleich dann zu kehr,
denn es zeigt sich in Pose,
der Wind und das Meer. …Kompletten Artikel lesen

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