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NEUERSCHEINUNG: 1907 IM OSTELAND

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Von der Oste nach Hamburg, dem Tor zur Welt

In die Zeit des Wandels vom 19. zum 20. Jahrhundert wurde Jan im Jahre 1881 in Bremervörde an der Oste geboren – in einer Epoche, in der die Bismarck’schen Sozialistengesetze in den Köpfen der kaiserlichen Untertanen herumschwirrten und den politischen Alltag bestimmten. Auch der preußische Drill, der bis in die Familien reichte, war überall zu spüren.
Als Jan nach der sechsten Klasse mit 13 Jahren die Schuleverließ, bestimmte der Vater, dass Jan Schiffszimmermann werden sollte, so wie er. Aber Jan widersetzte sich. Er wollte zur See fahren. Er träumte von einem eigenen Schiff und setzte sich durch. Nach erfolgreicher Fahrzeit und dem Besuch der Seefahrtschule heiratete er Gesche, die einzige Tochter eines Moorbauern aus Ostemoor, einer Siedlung gleich hinter dem Deich der Oste.
1906/07 ließ er sich auf einer Gräpeler Werft einen seetüchtigen Besan Ewer bauen und wurde Eigner. Im Wettbewerb des freien Handels erfuhr er Misstrauen und Verleumdungen. Auf dem Moorhof brachten unvorhersehbare, außergewöhnliche Geschehnisse Jans Frau Gesche in arge familiäre Schwierigkeiten. Dazu reichten sich auch Neid und Missgunst die Hände.
Konnten die Probleme zur See und hinter dem Deich mit Hilfe der eigenen Kraft und dem Vertrauen von außen gelöst werden?

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Das Hundert-Euro-Bier

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Allen Besuchern meiner Webseite wünsche ich ein gesundes und ein erfolgreiches Jahr 2025

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Bleiben Sie gesund

Janz Berlin is eene Wolke ………….

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Mit dem Doppeldecker-Bus durch

West-Berlin der 70 er Jahre.

 

 

Der große Gelbe löst sich aus dem fließenden Verkehr. Mit geballter Masse schiebt er sich der Haltestelle entgegen. Bremst. Die  wartende Menschenmenge dort,  kommt in Bewegung.  Der Schaffner steht. auf der offenen Plattform des Doppeldeckers.

 „Einsteigen bitte“, mahnt er zur Eile, „na komm´se schon; und durchtreten, meine Herrschaften –  da woll´n noch mehr mit.“  Schon greift der Schaffner einer älteren Dame unter den Arm, zieht sie hoch und schiebt sie zu den sich im  Innern des Busses drängenden Fahrgästen. Kaum hängt der letzte eingestiegene Gast auf der Plattform, ruft er:  „Festhalten bitte!“ und drückt auf den kleinen schwarzen Knopf. Das „Tüüt“ tönt durch den Bus und ist lauter als das Brummen des laufenden Motors. Mit unüberhörbarem  Zischen, „Tschsch-Tschsche!“, geben die Bremsen die Räder frei. Zeit ist knapp, der Fahrplan zwingt zur Eile. …Kompletten Artikel lesen

„Immer beschäftigt, immer was zu tun“.

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„Immer beschäftigt, immer was zu

tun“.

  

 Von Harry Banaszak

 

 

 

Seitdem meine Freundin  Berta in Rente ist hat sie keine Zeit mehr. Wenn sie man Enkel hätte oder einen Hund, so wie ich,  nein, noch nicht einmal ein richtiges Hobby hat sie, beklagte sich meine Nachbarin bei mir. Und dann gab sie folgende Geschichte zum Besten:

„Da habe ich neulich einen Apfelkuchen, „Sehr fein“, gebacken und die Berta  zu einem Stück Kuchen „ohne Sahne“, weil sie ja immer die Kalorien zählt,  und einer Tasse Kaffee  eingeladen: und noch betont: „Auch ohne  wird er schmecken.“.

Gerade jetzt, bei dem schlechten Wetter,   ist ein Stück Kuchen am Nachmittag, die gute  Tasse Bohnen-Kaffee,  ein Plausch über nicht Anwesende die Rettung  des Tages.

Aber nee, sie hatte mal wieder keine Zeit. Gut, dachte ich und machte es mir  alleine in der  guten Stube  bequem.

Das leckere  Kuchenstück auf dem Teller lachte mich an. Draußen regnete es Ein eisiger Ostwind trieb im Garten die trockenen Blätter vom letzten Herbst vor sich her. Das Feuer im Kohleofen bollerte, verbreitete wohlige Wärme und  der frisch gebrühte Kaffee verströmte Kaffeehaus-Aroma.  

Mein Hund, Loni, lag  auf seiner Matte, den Kopf auf den Pfoten und beobachtete mich.

 Genüsslich schlürfte ich den Kaffee, biss in den Kuchen und war zufrieden mit mir und der  Welt. Plötzlich  klingelte das Telefon. Automatisch erhöhte sich mein Blutdruck. Ich überlegte: Hörer abnehmen  oder nicht?  Die Neugier siegte.

„Hallo?“,  meldete ich mich. „Ach, ich wollte mich nur noch entschuldigen, dass ich nicht gekommen bin“, tönte die Stimme meiner Freundin aus dem Hörer, „aber du weißt ja, keine Zeit, soviel zu tun, das verstehst Du doch?“ Ich wollte antworten, aber lästige Kuchenkrümel drückten  unangenehm unter dem Gebiss, das  störte beim Sprechen, ich war ja allein, also nahm ich  die „Dritten“  aus dem Mund, wusste im Augenblick nicht wohin, und platzierte sie  auf den Tisch neben den Teller. Da  klingelte es an der Tür. „Hallo Berta“, rief ich ins  Telefon, „danke für den Anruf, wir sehen uns dann morgen, es hat soeben geklingelt, oder  warte, ich bin gleich wieder da.“. An der Tür stand der Postbote. Auch er entschuldigte sich, sagte, er bringe ein  Päckchen für die   Nachbarin, ob er es abgeben dürfe. Ich nahm das Päckchen, schloss die Tür.

 

Da sah ich meinen Hund.  Ich traute meinen Augen nicht. Aus dem Telefonhörer hörte ich Bertas Stimme: „Hallo, hallo“, rief sie: „Iss was?” Ich konnte nicht antworten. Was ich sah verschlug mir die Sprache. Vor mir stand Loni, sah mich mit ihren treuen Hundeaugen an, wedelte freudig mit dem Schwanze und legte mir die  angekauten Teile meines   Gebisses vor die Füße.

 

 Ich wurde blass, ich musste mich setzen. Ich stand kurz vor einem Herzinfarkt.  Schweiß bildete sich auf meiner Stirn.

 Loni musste den Befehl „Bring“ gehört haben, den ich beim  Apportieren benutze. Jetzt wartete der Hund  auf sein Lob, auf  die Streicheleinheiten. 

Inzwischen war der Kaffee kalt geworden. Mein Mund war  ohne Zähne und ich  mit den Nerven am Ende. Bertas Gespräch hatte ich weggedrückt. Den   Rest des Kuchens mochte ich auch  nicht mehr.

 

 Loni war beleidigt und ich hilflos.

 

Mit zusammengepressten Lippen, gesenktem Kopf und einem  Schal vor dem Mund ging ich am nächsten Tag zum Zahnarzt. Die Sprechstundenhilfe, eine junge Frau mit blendend weißen Zähnen saß hinter dem Tresen, schaute  kaum auf und fragte: „Haben Sie einen Termin?“ „Nein“. Tut mir leid, wir behandeln nur nach vorheriger Anmeldung.“

„Gut“, sagte ich, „erzählen sie das meinem Hund“, mein Herz geriet wieder in Aufruhr. Mir wurde schwindelig. Ich drohte zu fallen. Ein älterer Herr, der gerade die Praxis betrat, fing mich auf.

„Machen Sie sich nix draus“, sagte er, mich im Arm haltend, „erst, wenn das  Fräulein in unsere Jahre gekommen is, hat sie die Reife zu verstehen“, sagte er. Der Spruch war meine Rettung. Die Sprechstundenhilfe war empört, guckte auf. Sah mich zahnlose Minka, bekam nun wohl doch ein schlechtes Gewissen, erinnerte sie sich an das Wort Notfall und nach zwei Stunden Wartezeit empfing mich der Arzt.

Wegen der anteiligen Kosten, für die neuen Zähne, fiel zwar der geplante Urlaub aus, aber zu meinen vierten Zähnen bekam ich den hilfsbereiten, älteren Herren als Lebens-Abschnitt-Begleiter dazu.

Wir sind sehr glücklich.  Dank Loni.

 

Und  nun -, meine Nachbarin lacht und sagt:  „Habe ich auch immer etwas zu tun, so, wie meine Freundin Berta“.

 

Nach fest kommt ab

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Nach fest kommt ab,

nach tief kommt hoch,

noch hält der Deich,

macht noch nicht schlapp,

er kann es noch,

ist noch nicht weich.

 

Wenn Sturm, die Flut und Wassermassen

auch sich´re Deiche brechen lassen,

dann ist bestimmt was schief gelaufen,

denn die Natur lässt sich nicht kaufen.

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Zum Buch: „Keiner hat mich je gefragt“ schrieben mir:

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Oberstudienrätin Frau Vaupel (geb. 1928) aus Eschwege: Sehr gut! Man muss diesen rumgestoßenen Jungen ins Herz schließen. Stil bei Naturbeschreibungen ungewöhnlich gut.

Und Frau Winter aus Dortmund:  Sehr gut. Es weckt Erinnerungen. Fast dasselbe, was dieser Junge hier erzählt, habe  auch ich erlebt. Ich bin Jahrgang 1931.

Familie Irmgard und Hubert Mertinke schrieb mir am 26. Oktober 2014 zum Buch „Keiner hat mich je gefragt“:

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Sehr geehrter, lieber Herr Banaszak, vermerkte Herr Hubert Mertinke : Habe Ihr Buch „Keiner hat mich je gefragt“  in einem Zug gelesen. Sehr spannend, Inhalt hat Parallelen zu meinem Leben. Frau Irmgard Mertinke  fand:  Ihr Buch , so präzise geschildert,  hat uns tief mitleiden lassen. Die schweren Zeiten, beim Lesen, mit Ihnen zu durchleben ist mir persönlich auf Seele, Herz  und Nerven geschlagen.

Es ist ein tief beeindruckendes Buch !

Irmgard & Hubert Mertinke,                                                                                                           21789 „Wingst.

Eine Leserstimme zum Buch „Keiner hat mich je gefragt“

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Inzwischen habe ich Ihr Buch „Keiner hat mich je gefragt“ angefangen zu lesen. Es berührt mich sehr! Ich freue mich schon auf das Weiterlesen. Das wird auch ein schönes Weihnachtsgeschenk für einige Freunde und Bekannte.

Ich bin zwar ein „Nachkriegskind“ aber ich erinnere mich an die damalige  Atmosphäre von Trier, meiner Heimatstadt,  an die zerbombten Häuser und   jedes Mal, wenn wir jemanden besuchten an die weinenden Menschen, weil der Mann oder der Sohn aus diesem Grauen nicht heimgekehrt ist – Doch wie es scheint hat die Menschheit nichts dazugelernt….. schrecklich.

 Barbara  Hill – Tomazic                                                                                                   Mittenwald, 10. November 2014

Die etwas andere Mentalität – Eine Sommergeschichte –

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Die etwas andere Mentalität.

von Harry Banaszak

 Blauer konnte der Himmel nicht sein als in Giniginamar, und die Sonne nicht freundlicher, und das Meer überwältigender. Hans K. war Tourist und mit seinem Mietwagen auf Tour. Er hatte den Ort auf dieser Insel nur durch einen Zufall entdeckt.

 Giniginamar, lag am Ende der Straße zwischen zwei Höhen ganz dicht am Wasser. Es gab kein Hotel, nur ein paar einfache weiße Häuser, ein paar Palmen und Büsche und eine Kirche, dann noch eine Gastwirtschaft, wo es guten Fisch zu essen gab, und eine bodega mit zwei Tischen vier Stühlen und einer riesigen Theke.

 In der Bucht von Giniginamar plätscherten kleine Wellen unterhalb der Häuser, die unwahrscheinlich dicht  am Strand standen, so dicht,  als gäbe es hier keine Stürme, keine bedrohliche See. Auf dem kurzen Strand aus Kieselsteinen lagen zwei Fischerboote, daneben aufgetürmte Netze.

Dahinter, auf einem Stuhl, der auch schon mal bessere Zeiten gesehen haben mochte, saß Pedro, ein alter Mann, der frühere Fischer des Ortes und blinzelte entspannt in die Sonne. …Kompletten Artikel lesen

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